Newsletter vom 24.01.2022
I. Investitionen
Palma: Paseo Marítimo wird neu strukturiert, Investition 43 Millionen Euro
In diesem Jahr sollen die Umbauarbeiten für den Paseo Marítimo, Palmas Prachtstraße am Meer, starten. Die Umbauarbeiten werden 20 Monate dauern und werden voraussichtlich um 43 Millionen Euro kosten. Zuständig sind die Hafenbehörde und die Stadtverwaltung Palma. Ziel der Arbeiten ist es, „die räumliche Interaktion inmitten Hafen und Stadt zu aufpeppen und die Belegung des öffentlichen Raums von Seiten Fahrzeuge zu minimieren.
Santa Margalida: Neuer Solarpark – Bürger können investieren, 6,5% prognostizierte Rendite
Die Gemeinde Santa Margalida hat sich für ihre Bürger einen feinen Plan ausgedacht, der Mitmachen, Nachhaltigkeit und Rendite gewährleistet. Auf einem im Gewerbegebiet liegenden 5 ha großen Grundstück soll ein Fotovoltaik Feld aufgebaut werden, an dessen Finanzierung sich die Bürger beteiligen und später gleichermassen eine Rendite erzielen können. Der Anteil der Beteiligten soll 40% (809.360 €) der Gesamtinvestition betragen, die im Wege des Crowdfunding eingesammelt werden sollen. Die Mindestbeteiligung beträgt 500 €, der Gewinn 6,5% p.a. Zunächst dürfen sich bloss Bürger der Gemeinde beteiligen. Sollten nicht hinreichend Mittel eingenommen werden, können sich ebenfalls Bürger der Nachbargemeinden beteiligen. Das Crowdfunding läuft bis Februar 2022. Der Solarpark soll daraufhin in nur drei Monaten in Betrieb genommen werden.
II. Wirtschaft/Politik
Bauwirtschaft: Kostensteigerungen und Arbeitskräftemangel stoppen Investitionen
Spaniens Bauwirtschaft hatte das Jahr 2021 mit vollen Auftragsbüchern akzeptabel begonnen, liegt allerdings zum Jahresende mit 6,2 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Die hohe Nachfrage nach Bauleistungen kann nicht befriedigt werden, weil Material- und Energiepreissteigerungen wie gleichfalls Arbeitskräftemangel die Bauwirtschaft lähmen. Die Firmen beklagen exorbitante Preissprünge binnen Holz, Kupfer, Aluminium, Stahl und Erdölprodukten. Die Wirtschaftszeitung Cinco Dias beziffert die fehlenden Arbeitskräfte in ganz Spanien auf 700.000!
Inflationssgepenst: Die Preise steigen in der Vorweihnachtszeit um durchschnittlich 5,7 %
Mallorcas Abnehmer stöhnen, denn der Preisanstieg in der Vorweihnachtszeit lag durchschnittlich bei 5,7% im Vergleich zum Vorjahr. Der Anstieg des Verbraucherpreisindex (VPI) ist der höchste seit Anfang der 1990er Jahre. Ausschlaggebend sind nicht bloss die gestiegene Nachfrage anhand die Wiederbelebung der Wirtschaft und das knappere Angebot an Gütern und Services, anstelle vorrangig die starke Erhöhung der Energiepreise. Die Energiepreise (Strom, Gas und alternative Brennstoffe) stiegen bis zu 42,3% des Vorjahres an. Der Strompreis hat auf dem freien Markt ein Allzeithoch. Im Bereich der Nahrungsmittel nennt das nationale Statistik Institut sich anschliessende Preissteigerungen:
Fisch 6,2%, Obst 5,3%, Eier 8%, Milch 4%, Kaffee 4,9%
EU-Mittel „Next Generation“: Balearen-Regierung stellt erstmalige Vorhaben vor
Die Balearen werden demnächst den ersten Teil der Fördermittel der Europäischen Union aus dem Konzept „Next Generation“ erhalten. Die erstmalige Zahlung beträgt 47,7 Millionen €. Die Balearen-Regierung möchte hiervon 100 Vorhaben einhalten, und zwar im Zeitraum 2022 – 2024. Schwerpunktmässig sollen Vorhaben in den traditionellen Urlauberorten wie Playa de Palma und Magaluf durchgeführt werden, um dort den Tourismus nachhaltig zu gestalten. Insgesamt werden die Inseln 1,5 Milliarden aus diesen Fördermitteln zur Bereitschaft haben, von denen 230 Millionen € in die Tourismusförderung fliessen.
Das Bruttosozialprodukt wächst: Im 3. Quartal 2021 um 15,4% im Vergleich zu 2020
Die Wirtschaft der Balearen entspannt sich klar. Nach Feststellungen des Unternehmerverbandes CAEB betrug die Erhöhung des Bruttosozialproduktes im 3. Quartal 2021 um 15,4% im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr.
III. Verkehr
7.000 Mallorca-Flugbewegungen über die Jahreswende (22.12.21 – 09.01.2022)
Mallorcas Flughafen Son Sant Joan verzeichnete über die Jahreswende vom 22.12.21 bis 09.01.2022 annähernd 7.000 Flugbewegungen. Das ist ein Anstieg von rd. 80% im Vergleich zum Jahresende 2020 und ein ganz leichter Rückgang von 1,4% zum Jahresende 2019. Die Tage mit den mehrheitlichen An- und Abflügen sind der 24., 26. und 30 Dezember 2021 und der 02., 06. und 09. Januar 2022.
Eurowings fliegt ist 2022 – 380-mal wöchentlich nach Mallorca
Eurowings hat avisiert, ab 2022 – 380-mal wöchentlich von 20 Flughäfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz Mallorca anzufliegen. Nach spezifischen Angaben ist Eurowings hiermit die Unternehmung, das Mallorca am häufigsten von allen Fluggesellschaften anfliegt. Hierdurch erreiche man in beispielsweise die Frequenz wie im Jahre 2019 vor Corona. Flugreisende haben ferner das Recht, bis zu 40 min. vor dem Start kostenlos auf einen zusätzlichen Flug umzubuchen. Eurowings reguliert 140 Destinationen im In- und Ausland und hat mehr als 100 Flugzeuge im Bestand.
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